Überlingen, 11.09.2025. Die Polizei nimmt einen NPD-Anhänger fest, der mit einer Anscheinswaffe, einem »dolchähnlichen Gegenstand«, einem Taschenmesser und einem Pfefferspray bewaffnet vor dem Amtsgericht für Aufsehen sorgt.
Mit Anzeigen rechnen muss ein 49-Jähriger, der am Donnerstagmorgen kurz nach 9 Uhr vor dem Amtsgericht in der Bahnhofstraße für Aufsehen gesorgt hat. Das berichtet die Polizei in einer Mitteilung an die Presse. Ein Justizbeamter meldete den Mann demnach bei der Polizei, »weil dieser augenscheinlich mit einer Waffe und Kleidung mit verfassungsfeindlicher Aufschrift umherlief.« Auf Nachfrage teilt das Polizeipräsidium Ravensburg mit, dass es sich dabei um ein Shirt der NPD gehandelt haben soll.
Polizisten nahmen den Verdächtigen vorläufig fest und entdeckten bei ihm neben der Anscheinswaffe an seinem Rucksack, einem »dolchähnelnden Gegenstand« und einem Taschenmesser auch ein Pfefferspray. Zusätzlich zur Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz komme auch eine Strafanzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen auf den 49-Jährigen zu, so die Polizei, die »den Mann wegen seines auffälligen Gemütszustandes in eine Fachklinik« brachte.
(Titelbild: Unterkunftsbaracke des KZ-Außenkommando Biesings, auch Schlachters genannt, im Landkreis Lindau. Es war eines der Außenlager am Bodensee des Konzentrationslagers Dachau. Gemeinfrei, aus: Werner Dobras, Andreas Kurz (Hrsg.): Daheim im Landkreis Lindau, Stadler Verlagsgesellschaft, Konstanz 1994, S. 133, ISBN 3-7977-0281-7)
		
		


