»Arbeit macht frei« über dem Haupttor des deutschen KZ Auschwitz in der Nähe von Oświęcim in Polen.

Razzia nach SA-Parole

Mindelheim, 09.09.2025. Wegen des Verbreitens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen durchsucht die Polizei die Wohnung eines Beschuldigten. Dabei kommt es zu zwei Leichtverletzten.

Wegen des Verdachts auf das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, durchsuchte die Kriminalpolizei Memmingen am Morgen des 9. September die Wohnung des Verdächtigten in Mindelheim und sicherte dabei ein Mobiltelefon, Laptops und weitere Datenträger als Beweismittel, wie die Augsburger Allgemeine am 11. September berichtete. Demnach mussten die Beamt*innen, nachdem sie über ein Fenster in die Wohnung gelangten, den sich wehrenden Bewohner fesseln, wobei dieser und ein Beamter leicht verletzt worden seien.

Auf Anfrage von Allgäu rechtsaussen teilt die Polizei mit, dass der Beschuldigte »die verbotene Losung der SA mit dem Inhalt ›Alles für Deutschland‹« über eine Social Media Plattform verbreitet habe. Den Vorfall bewerte sie als politisch-rechts motivierte Kriminalität.


Titelbild: »Arbeit macht frei« über dem Haupttor des deutschen KZ Auschwitz in der Nähe von Oświęcim in Polen. By Bibi595 [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], from Wikimedia Commons


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