Weil er in Günzburg jemanden mehrfach rassistisch beleidigte und mit dem Boden eines Kristallglases ins Gesicht schlug, verurteilt das Amtsgericht Günzburg einen jungen Mann aus Kötz.
Der 23 Jahre alte Angeklagte aus Kötz beleidigte am 15. August 2022 gegen 23:45 Uhr den Geschädigten auf dem Volksfestplatz in Günzburg mit den Worten: »Scheiß N■■■■■«, um seine Missachtung auszudrücken. So warf es ihm die Staatsanwaltschaft bei seiner Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Günzburg am 22. März 2023 vor.
Mit Glasboden ins Gesicht geschlagen
Rund zwei Stunden später habe sich der Geschädigte in einem Lokal am Marktplatz aufgehalten, wo ihm wieder der Angeklagte begegnete. Dort kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung, in deren Rahmen der Angeklagte den Geschädigten erneut rassistisch als »Scheiß kleiner N■■■■■« beleidigte – und mit dem Boden eines Kristallglases auf den Wangenknochen des Geschädigten schlug. Hierdurch habe dieser eine Prellung, eine kleine Platzwunde und Schmerzen erlitten.
Amtsrichterin Lang folgte den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und verurteilte den jungen Mann aus Kötz wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 50 Euro, insgesamt also 6000 Euro. (1 Ds 303 Js 18198/22)
(Titelbild: Symbolbild Violence Gewalt (CC by flickr.com/alainalele/))