Der Vorsitzende der Kleinpartei Team Todenhöfer, die Nur Sensoy in Memmingen als Oberbürgermeisterkandidatin stellt, trat bei einer Querdenken-Großdemo als Hauptredner auf.
Die Kleinpartei Team Todenhöfer, für die Nur Sensoy in Memmingen zur Oberbürgermeisterwahl antritt, gerät in die Kritik. Der 82-jährige Parteivorsitzende Jürgen Todenhöfer hatte am vorvergangenen Samstag als Hauptredner bei einer Demonstration in München gesprochen, die von einem Bündnis organisiert wurde, das auch gegen Corona-Maßnahmen protestierte und der Querdenker-Szene zugeordnet wird. Das berichtet die Allgäuer Zeitung am Samstag.
Bei der Demonstration waren unter anderem auch ein antisemitischer Agitator und weitere Querdenken-Anhänger aus dem Allgäu anzutreffen. Todenhöfer betonte laut Allgäuer Zeitung jedoch, dass es sich um eine Veranstaltung der »Friedensbewegung« gehandelt habe und er viermal geimpft sei. Den Vorwurf, er hege Sympathien für Diktatoren und Islamisten, habe er zurückgewiesen. Die Memminger OB-Kandidatin Nur Sensoy erklärte, die Partei bestehe aus Tausenden Mitgliedern und dürfe nicht nur anhand einer Person – immerhin dem Vorsitzenden und Gründer – beleuchtet werden.
(Titelbild: Wahlkampftruck des Team Todenhöfer, By C.Suthorn / cc-by-sa-4.0 / commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0)
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