Für Diskussionszündstoff sorgt eine Sonntagsmatinée mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema Erinnerungskultur und Rechtsradikalismus im Theater Kempten.
Am Sonntag, dem 31. Oktober 2021, veranstaltet das Theater in Kempten (T:K) in Kooperation mit dem Stadtmuseum Memmingen ab 11:00 Uhr im TheaterOben eine Matinée zur Produktion Die Jüdin und der Kardinal von Leo Hiemer. Der Eintritt ist frei, es gilt aber eine Platzkartenpflicht. Die Karten sind im Webshop des T:K erhältlich.
Im Zentrum der Sonntagsmatinée steht der Film Kann Spuren von Nazis enthalten, den der Allgäuer Filmemacher Leo Hiemer eigens für die Ausstellung VerVolkt des Memminger Stadtmuseums produziert hat. Der Film bietet mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema Erinnerungskultur und Rechtsradikalismus Diskussionszündstoff, so das Theater in einer Ankündigung.
Raum zur Teilhabe
Auf dem Podium diskutieren der Autor und Filmemacher Leo Hiemer, der Journalist Sebastian Lipp, die Leiterin der Kemptener Museen Dr. Christine Müller Horn, der Kemptener Arzt Ricardo Felberbaum, sowie der Politologe Radoslav Ganev vom RomAnity e.V. Eine Führung zur Fotoausstellung bietet Raum, mit eigenen Erinnerungen am Projekt teilzuhaben.
Das Projekt VerVolkt versteht sich als Teil einer Erinnerungslandschaft und ist als Informationsgrundstock gedacht, der durch weitere Ausstellungsangebote und Veranstaltungen im öffentlichen Raum vertieft werden soll, woran das T:K mit einem VerVolkt-Wochenende partizipiert. In diesem Rahmen wird das Stück Die Jüdin und der Kardinal aufgeführt sowie die Filme Kann Spuren von Nazis enthalten und Leni… muss fort gezeigt.