»97 Namenlose des Lagers Aufkirch, Zweiglager von Dachau, haben hier eine menschenwürdige Ruhestätte gefunden. Sie arbeiteten im Winter 1944/45 in den Stollenbauten bei Überlingen, und starben an leiblicher und seelischer Not in einem nationalsozialistischen Zwangslager.« So lautet die Inschrift auf dem Gedenkstein des KZ-Friedhofs in der Nähe von Birnau.

Hakenkreuz an Gedenkstätte

Markdorf, 5. März 2020. Unbekannte bringen ein Hakenkreuz an einer privaten Gedenkstätte an und beschädigen diese zum wiederholten Male.

Erneut haben Unbekannte eine private Gedenkstätte für einen Verstorbenen in Markdorf verunstaltet. Wie Lokalpresse und Polizei übereinstimmend berichten wurde mit weißer Farbe ein Hakenkreuz auf den Gedenkbaum gezeichnet. Zudem haben die Täter demnach ein Foto des Verstorbenen übertüncht und die Blumen vor dem Baum zerstört.

Den Tatzeitpunkt in der Straße »Untere Wangerhalde« grenzt die Polizei ein auf Sonntag, den 1. März, 21 Uhr, bis Montag, den 2. März, 21.15 Uhr. Das Polizeirevier Überlingen bittet um Hinweise zu möglichen Tätern. Falls sie zu deren Ergreifung führen winkt von privater Seite eine Belohnung in Höhe von 200 Euro.


(Titelbild: »97 Namenlose des Lagers Aufkirch, Zweiglager von Dachau, haben hier eine menschenwürdige Ruhestätte gefunden. Sie arbeiteten im Winter 1944/45 in den Stollenbauten bei Überlingen, und starben an leiblicher und seelischer Not in einem nationalsozialistischen Zwangslager.« So lautet die Inschrift auf dem Gedenkstein des KZ-Friedhofs in der Nähe von Birnau.; Quelle: Pressemeldungen der Polizei vom 5. März 2020)


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

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